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Die Zukunft der Industrie in der Schweiz - und Europa

Abendliches Gespräch mit Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch

Die alten Industrieländer stehen unter Druck. Die Globalisierung der Produktion führte in weiten Teilen Europas zur Verlagerung von industriellen Arbeitsplätzen in aufstrebende Märkte. Dank guter Rahmenbedingungen für die Unternehmen konnten aber die Schweiz und insbesondere auch die Region Zug dieser Entwicklung trotzen.

Neue Technologien, leistungsfähigere Rechner und bessere Vernetzungen weisen in Rich­tung einer höheren industriellen Wertschöpfung. Mit Schlagworten wie «Internet der Dinge» oder «Industrie 4.0» zeichnet sich ein neuer Innovations-Schub am Horizont ab. Die Frage ist, ob dank solcher Entwicklungen eine Revitalisierung der Industrie in Europa eingeläutet wird und welche Standort-Vorteile der Schweiz und des Kantons Zug dabei besonders nützen könnten. Dieser und weiteren Fragestellungen geht die Gesprächsreihe «ZUKUNFT INDUSTRIE ZUG» nach.

Als Auftakt zur fünfteiligen Gesprächsreihe diskutierten am 27. Januar Vertreter aus Politik und Wirtschaft über Chancen und Risiken der schweizerischen und europäischen Industrie. Eine ausserordentlich hohe Aktualität erhielt der Anlass durch die unerwartete Aufhebung des Euro-Mindestkurses, welche die Herausforderungen für die schweizerischen Industrieunternehmen akzentuiert. Vor über 200 Besucherinnen und Besuchern schlug Frau Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch einen Bogen vom aktuellen Währungsschock zur Frage «Kehrt die Industrie in die Industrieländer zurück?».

Als Podiumsteilnehmer diskutierten anschliessend Karl Kobelt, Vorsteher des Zuger Finanzdepartements, Swissmem-Präsident Hans Hess, Philipp Bouteiller, Geschäftsführer der Tegel Projekt GmbH aus Berlin, sowie Dirk Hoffmann, CEO der V-ZUG AG. Es bestand ein Konsens aller Anwesenden, dass die Schweizer Industrie mit ihren vielseitigen Unternehmen gestärkt aus dieser Krise hervorgehen kann, wenn sie sich weiterhin und vermehrt aufgrund ihrer Stärken positioniert und auf Innovation, Flexibilität und gute Zusammenarbeit aller Beteiligten setzt sowie gute und stabile Rahmenbedingungen geschaffen werden.





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